Füllungen

Wenn eine Füllung erneuert oder ein neues Loch versorgt werden muss, sollen Sie zusammen mit uns eine Entscheidung über das zu verwendende Material treffen.

Glasionomer-Zemente
Diese Zemente sind elfenbeinfarben und besonders für Zahnhälse und Milchzähne geeignet. In bleibenden Zähnen, besonders bei größeren Defekten sind sie eine zeitlich begrenzte Übergangslösung. Selten halten sie länger als 3 – 4 Jahre.

Compositefüllungen in Schichttechnik

Diese Füllungen werden auch als Kunststoff-Füllungen bezeichnet. Die modernen Füllungskunststoffe haben jedoch nur wenig mit Kunststoffen gemein, da sie zu 86% aus gemahlener Keramik bestehen. Mit einer aufwändigen Vorbereitung werden Zahn und Füllungsmaterial miteinander verbunden. In weicher Form wird dann die Füllung Schicht für schicht mit UV-Licht gehärtet und damit eine Material-
schrumpfung vermieden. Wegen der empfindlichen Verarbeitungstechnik ist die Anwendung von Composites auf Füllungen beschränkt, deren Ränder nicht unterhalb des Zahnfleischs liegen. Auch müssen noch alle Zahnhöcker intakt sein. Bei ordnungsgemäßer Verarbeitung bieten Composites eine Haltbarkeit, die nahe an Amalgam herankommt und sind eine ästhetisch fast unsichtbare Alternative.

Goldinlays
Ein Goldgußinlay erfüllt höchste Ansprüche in Bezug auf Haltbarkeit und Sicherheit. Nachdem der Defekt beschliffen wurde, wird ein Abdruck genommen und im Labor die passgenaue Gussfüllung hergestellt. Nach einer Woche, in der der Zahn mit einem Provisorium versorgt ist, wird die Füllung einzementiert. Goldgußinlays sind die haltbarsten Füllungen, manche Patienten empfinden die Goldfarbe im Seitenzahn-
bereich jedoch als störend.

Keramikinlays
Sie sind das ästhetische Optimum. Das Material fügt sich unsichtbar in die vorhandene Zahnsubstanz ein. Das Vorgehen in der Praxis gleicht dem für ein Goldgußinlay, nur das Befestigen ist deutlich aufwändiger. Die Haltbarkeit ist nach den bisherigen Erfahrungen mit der von Goldinlays vergleichbar.

Was kostet es?
Über die gesetzliche Krankenkasse können die Kosten der preisgünstigsten Füllung abgerechnet werden. Das bedeutet keine Zuzahlung für Glasionomerzement-
Füllungen. Die so genannten Mehrkosten für die anderen Alternativen müssen Sie selber tragen. Das sind zwischen:

Composite 50,- bis 100,- Euro
Goldinlays 680,-  bis  800,- Euro
Keramikinlays  1000,- bis 1200,- Euro

Private Krankenkassen erstatten in der Regel die Kosten für die aufwändigere Versorgung. Wenn Sie möchten, erhalten Sie einen kostenfreien Kostenvoranschlag für die Versorgung.

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