Prothetik
In vielen Fällen können nach dem Verlust von mehreren Zähnen die entstehenden Lücken nicht mehr mit Implantaten oder Brücken geschlossen werden. Dann wird ein herausnehmbarer Zahnersatz notwendig. Dieser muss nicht schlechter sein als eine festsitzende Versorgung. Über Halt, Funktion und Komfort des Zahnersatzes entscheiden die Verankerungen der Prothese an den noch vorhandenen Zähnen. Es gibt grundsätzlich drei unterschiedliche Arten der Verankerung:
Gegossene, vermessene Klammern
Hierbei sind an den Enden der Prothesen Klammern, die die Nachbarzähne umfassen. Dies ist die kostengünstigste Art eine Prothese an noch vorhandenen Zähnen zu verankern. Wenn die Klammern an Seitenzähnen angreifen, ergibt sich ein zufrieden stellender Halt und der Nachteil der sichtbaren Halteelemente fällt nicht so schwer ins Gewicht. Wird die Verankerung an Frontzähnen notwendig, kann es durch die ungünstige Belastung zu erheblichen statischen Problemen kommen und Teile der Prothese sind deutlich sichtbar. Prothesen mit gegossenen Klammern sind gut zu reparieren und bieten die Möglichkeit der Erweiterung.
Geschiebe
Hierbei werden die Zähne, an denen die Prothese verankert wird, überkront. Diese Kronen haben als Verankerungspunkte feinmechanische Hülsen oder Ringe im unsichtbaren Bereich. In diese rastet die Prothese ein. Dadurch erreicht man einen soliden Halt ohne ein sichtbares Verankerungselement. Durch die Möglichkeit die Kronen keramisch zu verblenden, kann man völlig unsichtbaren herausnehmbaren Zahnersatz herstellen mit einer guten Belastbarkeit. Der einzige Nachteil dieser Lösung liegt in der eingeschränkten Reparaturmöglichkeit dieser Versorgungsform.
Doppelkronen
Bei dieser Verankerungsmethode werden wie bei den Geschieben die Ankerzähne überkront. Sie erhalten zylindrische Kronen, die sogenannten Primärkronen. In der Prothese sind die Sekundärkronen eingearbeitet. Wird die Prothese in den Mund eingesetzt, halten die Kronen wie zwei fest ineinander gesteckt Metallbecher. Diese Versorgungsform bietet vor allem höchste Stabilität und Hygiene. Sie ist sehr service-freundlich und kommt ästhetisch den Geschiebe-Lösungen sehr nahe.
Das Vorgehen
Die Herstellung eines kombinierten Zahnersatzes erfordert höchste Präzision in unserem eigenem Dentallabor und einige Termine in der Praxis. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, rechnen Sie bitte mit fünf Wochen von den Plnungsabdrücken bis zur Eingliederung. Danach werden Sie sich noch gut eine Woche an die neue Prothese gewöhnen müssen. In dieser Zeit sind oft noch kleinere Korrekturen notwendig, um eine optimale Passform zu erzielen.
Die Kosten
Sie erhalten von uns in jedem Fall einen schriftlichen Kostenvoranschlag. Der Zuschuß der gesetzlichen Krankenkasse bemisst sich nach dem individuellen Befund. Das heißt, die Situation im Mund bestimmt den Zuschuss und nicht die geplante Versorgung. Bei den privaten Versicherungen und Zusatzversicherungen hängt der Zuschuss von Ihrem Vertrag ab. Sie sollten auf jeden Fall vor dem Beginn der Behandlung eine Kostenübernahmeerklärung Ihrer Versicherung einholen.
Kontakt
Zahnarztpraxis
Dr. Thorsten Donnevert
Hostatostraße 20
65929 Frankfurt am Main